Trotzdem beschränkt sich der kleine
Würfel mit M aßen von gerade einmal
14 Zentimeter Breite und etwa sieben
Zentimeter Höhe. Immer noch klein
genug also, um bequem neben dem
Computer oder im Regal Platz zu fin-
den.
Vom Design her erkennt man den
MyAmp trotz des geringfügig aus der
Reihe fallenden Formates sofort als
Micromega.
Abgerundete
Gehäuse-
kanten und die markante Einbuch-
tung, die sich in der M itte der Front
von oben nach unten zieht, bringen ein
wenig Schwung in das Äußere. Anders
als die Lautstärkekontrolle des MyZic
befindet sich hier jedoch kein Dreh-
regler, der für die Bedienung zuständig
ist, sondern eine Reihe von LEDs, die
lediglich den momentanen Schalldruck
anzeigen. Der MyAmp setzt zur Aus-
wahl von Lautstärke und Quellen auf
eine Reihe unauffälliger Tasten an der
rechten Seite oder auf die kleine Fern-
bedienung, die dem Gerät beiliegt.
Damit kann man dann auf eine recht
beachtliche Anzahl von verfügbaren
Quellen zugreifen. Gleich drei analoge
Geräte können an die Cinch-Buchsen
gehängt werden, dazu kommt ein op-
tischer Toslink-Eingang, über den zum
Beispiel auch Fernseher oder Spiele-
konsolen mit dem MyAmp verwen-
det werden können. Wobei der Sub-
woofer-Ausgang hier noch für etwas
mehr Tiefton sorgen kann. Alternativ
funktioniert natürlich auch die digi-
tale Datenübertragung am koaxialen
S/PDIF-Eingang oder der für Com-
puter-Audio-Enthusiasten wohl wich-
tigste Anschluss, eine USB-B-Buchse.
Smartphones und Tablets verbindet
man am
einfachsten per Bluetooth
mit dem MyAmp, wobei man dank
AptX-Protokoll selbst bei der Musik
für zwischendurch nicht auf die nöti-
ge Portion Qualität verzichten muss.
Jeder Eingang erhält ebenfalls
eine
Status-LED, die auf der rechten Sei-
te des Kunststoffgehäuses Platz findet.
So kann man auch aus ein paar Metern
Entfernung noch gut interpretieren,
welche Quelle gerade genutzt
wird.
Abhängig
davon,
welcher
Eingang
ausgewählt
wurde,
kann die maximale Sampling-
rate beim MyAmp variieren.
Während über den optischen
Eingang und
den auch bei
Windows treiberlosen USB-
Anschluss bis zu 96 kHz über-
tragen werden können, sind
beim
koaxialen
S/PDIF-An-
schluss sogar bis zu 192 kHz möglich,
wobei die Worttiefe überall bis zu 24
Bit betragen darf.
Der integrierte DAC bereitet dann
alle Signale vor, um sie an den Ver-
stärker weiterzuleiten. Hierbei sollte
man ja eigentlich erwarten, dass in
dem kleinen Gehäuse allein schon aus
Platzgründen
ein
Klasse-D-Modul
verbaut wurde. Das ist aber nicht der
Fall, denn Micromega erstaunt beim
MyAmp mit der Verwendung eines
vollwertigen AB-Verstärkers. Ebenso
beeindruckend ist die Tatsache, dass
daneben
auch
die
Stromversorgung
vollständig im Gehäuse-Inneren von-
statten geht. Lediglich ein Kabel ragt
hinten aus dem MyAmp, das direkt in
eine freie Steckdose gesteckt werden
kann. Einen der so nervigen schwar-
zen Kästen, die den Fußraum vieler
Schreibtische bevölkern,
sucht
man
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Die Fernbedienung im
Sch eckkarten fo rm at ist
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is t ü b ersichtlich und bietet
Zug riff auf alle Quellen
Gehörtes:
- Ramin Djawadi
G am e of Thrones
(WiMP HiFi Stream, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Tom Petty and
the Heartbreakers
Hypnotic Eye
(FLAC, 48 kHz, 24 Bit)
- Nils Landgren
C h ristm a s W ith
M y Frien d s IV
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Eric Clapton & Friends
The B reeze
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Foo Fighters
One By One
(ALAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Marialy Pacheco
Introducing
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
vergebens, sehr schön. Einen Nachteil
hat das Ganze aber auch, denn ein in-
ternes Netzteil, gerade in Verbindung
mit
einem
AB-Verstärker,
benötigt
schon ein wenig Kühlung. Da das Ge-
häuse des MyAmp jedoch aus Kunst-
stoff ist, kann darüber keine Wärme
abgeleitet werden. Stattdessen sind an
den Gehäusewänden zwei Öffnungen,
hinter denen sich Kühlkörper und ein
Lüfter verstecken. Das hilft einerseits
bei der Lösung des Temperaturpro-
blems und sieht dabei auch noch recht
schick aus. Auch die Geräuschentwick-
lung des kleinen Ventilators bleibt er-
Die vollgepackte R ü ckseite b ietet beinahe schon zu viele A n sch lü sse
für so ein kleines G e rä t. H ier w urd e an alles gedacht
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